Montag, 6. September 2010

Going down oder Der Bobo in mir

Heute möchte ich mit einem lokusbezogenen Zitat beginnen:
wo sonst gibt man so freizügig wie hier, es sei denn, man hat eine stiftung?
- Ch.B.
Freund Ch. und ich sind ja an und für sich eher keine typischen MQ-Besucher, denn mit den typischen MQ-Besuchern ist es so eine Sache. Der Begriff Bobo ist ja mittlerweile schon ziemlich abgeschmackt und ich kann das Wort nicht mehr hören, aber wie hat man eigentlich früher die Stammklientel des Museumsquartiers bezeichnet? - Doch bevor das hier in einen Exkurs über die Freitagtaschen tragende Minderheit ausartet, kommen wir zum Wesentlichen.
Auf der Hallen-Terrasse sitzend, muss man zunächst mit dem Lift ein paar Etagen überwinden, um sich der zuvor in unkonventionell-urbanem Ambiente genossenen Aperol-Spritzer zu entledigen.
Orangerot ist hier der dominierende Farbton (womit wir wieder beim Aperol wären ...).
 Man sieht schon, vor lauter Kultur kommt halt die Sauberkeit ein bisserl zu kurz.
Hier siehts noch recht proper aus, ich kann allerdings sagen, dass das knapp eine Stunde später schon anders war. Da war dann sozusagen Ende Gelände mit Klopapier.

Freund Ch. sah anhand des Klozustandes Übles heraufdräuen:
und außerdem würde ich schon auf das unappetitliche verhalten der selbsternannten kulturelite hinweisen, womit allerdings dein blog schlagartig sozial (oder eher anal?)-kritisch werden würde. aber wenn mittlerweile ordentliches kloverhalten als burgeois abgetan wird (wobei ich der erste bin, das muss ich zugeben, der in der aktuellen diskussion diesen bezug herstellt), dann gnade der gesellschaft!
Da möchte ich ihm nicht widersprechen.

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